Beim Release der vierten und zugleich stärksten Version des beliebten Einplatinencomuter Raspberry 4 hat man oft gelesen, dass alte Netzteile womöglich nicht mehr mit dem Stromverbrauch zurecht kommen. Auch mit 10 Watt würde man hier und dort Probleme haben hieß es.
Grund genug einmal nachzumessen. Gemessen habe ich mit Hilfe eines USB Strommessers, der einfach zwischen Stromquelle und USB Gerät geschaltet wird. Auf dem Display kann der aktuelle Stromverbrauch, die aktuelle Spannung und das daraus resultierende Produkt die Leistung abgelesen werden.
Getestet werden 4 markante Punkte ohne Anschluss jeglicher Peripherie am Raspberry Pi
- Boot Phase
- Idle mit gestartetem Desktop
- Surfen mit Chromium
- Stresstest auf allen 4 CPU Kernen mittels Stressberry
Die Ergebnisse
Bootvorgang
Im Bootvorgang gibt es naturgemäß sehr dynamische Werte. Diese reichen von knapp über 2 Watt bis kurzzeitig 5 Watt. An der unteren Grafik sieht man die dynamischen Ampere Werte während des Bootvorgangs die im Peak knapp 1 Ampere betragen. Bei einer Spannung von 5 Volt macht dies 5 Watt. Frei nach der Formel P = U * I
Idle
Nach dem Bootvorgang begnügt sich der Raspberry Pi 4 mit aktivem Raspbian und geladenem Desktop lediglich mit knapp 2,5 Watt
Websurfing
Das surfen im Web auf aufwändigen Seiten mit dem vorinstallierten Browser Chromium
Stresstest auf allen 4 Kernen
Im Stresstest begnügt sich der Raspberry ebenfalls mit knapp unter 5 Watt. Natürlich kann dieser Wert noch steigen, wenn die GPU oder der RAM zusätzlich dazu beansprucht werden. Jedoch sind wir weit weg von der magischen 10 Watt grenze.
Die Auslastung der Kerne konnten mittels htop belegt werden. htop ist unter Raspbian standardmäßig installiert und kann im Terminal mittels “htop” gestartet werden
Ein super Beitrag, Danke dafür. Ich habe ihn auf Facebook geteilt
und etliche Likes bekommen :).
Energie war schon immer entscheidend und wird es auch in den nächsten Jahren sein. Mobilität,
Heizung und elektrischer Strom sind elementar.